„Just Do It“ - der Vize-Weltmeister im Leichtkontakt Luca Müller, 13, besuchte Bürgermeister Holger Schäfer

Es klopft. Die Tür im Dienstzimmer des Bürgermeisters öffnet sich. Luca Müller, ein sympathischer Junge, 13 Jahre alt, betritt mit seiner Mutter Jennifer den Raum. Sein T-Shirt trägt die Aufschrift „Just Do It“. Ein Motto des Sportlers? Nach einer freundlichen Begrüßung ergibt sich eine lebendige Unterhaltung, während der es immer wieder um die Passion von Luca geht - um das Kämpfen im Leichtkontakt (eine Art von Kickboxen) und um Taekwondo, um asiatische Kampfsportarten und um Sport im Allgemeinen.

„Du kannst stolz auf Dich und Deine Erfolge sein. Ich gratuliere von Herzen, auch im Namen der Stadt. Wir laden Dich schon jetzt für die Frühjahr geplante Meisterehrung der Sportler ein“, sagt der Bürgermeister, und Luca freut sich und schildert, wie sein bisheriger Weg in Sachen Sport verlaufen ist. „Früher spielte ich Fußball beim TuS Fürth, über meinen Bruder Marc kam ich zum Taekwondo. Schließlich begeisterte ich mich für den Leichtkontakt.“ In der Kampfkunstschule Herz in Waldmohr fand er seine sportliche Heimat. Leichtkontakt ist eine Kampfsportart, bei der das Schlagen mit Füßen und Händen wie bei den Kampfsportarten mit konventionellem Boxen verbunden wird. Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst, die oft als Kampfsport ausgeübt wird. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik, Handtechnik und Weg.

Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Luca trainiert außerhalb von Wettkämpfen dreimal die Woche, davon zweimal am Standort Waldmohr und einmal in Ramstein. Auch ist er mittlerweile Hilfstrainer am Standort St. Wendel. Zur Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft trainierte täglich, überwiegend in Ramstein, in den Herbstferien sogar teilweise zweimal täglich. Trainiert wird er von den Inhabern der Ramsteiner Kampfsportschule, dem Nationaltrainer Kim Marc Herzog (selbst mehrfacher Weltmeister im Pointfight) und seiner Frau Sarah Herzog.

Luca sieht auf große Erfolge zurück, auf den Titel „Internationaler Deutscher Meister im Leichtkontakt“. Stolz ist er zudem auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft, die in Carrara stattfand. Über 5.000 Kämpfer aus 50 Nationen kamen zusammen. Sie kämpften auf die Dauer von vier Tagen und beanspruchten hierfür 27 Kampfflächen. Vater Thorsten und Mutter Jennifer waren mit dabei. Luca kämpfte dreimal. Jeder Kampf ging zweimal zwei Minuten. Im Halbfinale und auch im Finale stand er gegen Schottland. Schließlich ging er knapp geschlagen als Vize-Weltmeister vom Feld.

„Toll, dass Dich Deine Eltern fördern und unterstützen“, fügt am Ende der Begegnung Bürgermeister Schäfer an und meint abschließend: „Mach‘ weiter so!“

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