Dreikönigsfeier am Standort Fürth

Nach alter Tradition wird der Dreikönigskuchen, die „Galette des Rois“, in vielen Gegenden Frankreichs am Dreikönigstag gemeinsam gegessen. Im Gegensatz zu früheren Jahren gab es diesmal keinen gekauften Blätterteigkuchen, sondern einen Briochekuchen, der mit viel Liebe selbst gebacken wurde. Diesen „Gateau des Rois“ findet man in erster Linie im Süden Frankreichs und in der französischen Schweiz. In dem Kuchen ist eine kleine Keramikfigur versteckt. Gemäß einer alten Familientradition setzt sich das jüngste Kind unter den Tisch und nennt jeweils die Namen der Gäste, so dass jeder ein Stück von dem Kuchen bekommt.

Angelehnt an diesen alten Brauch bekamen am vergangenen Mittwoch in Anwesenheit der Schulleiterin, Frau Beaurepère, und dem Mitglied des Fördervereins, Kathrin Corpataux, die beiden Klassen des Standortes Fürth diesen nach einem französischen Originalrezept gebackenen Kuchen.

Mucksmäuschenstill verfolgten die Kinder mit großer Spannung das Anschneiden der Kuchen, jeder hoffte, die kleine Keramikfigur in seinem Stück zu finden. Dass der Kuchen zudem noch gut schmeckte, war dabei zunächst nur Nebensache. In den beiden Klassen konnten die Klassenleiterinnen dann zwei Kindern die Krone aufsetzen. Voller Stolz erfuhren Mila Brauchler aus der Klasse 2 und Melina Pütz aus der Klasse 4, dass sie als Königinnen für den nächsten Tag keine Hausaufgaben zu fertigen hatten.

Kaum zu glauben, dass Mila und Melina auch im vergangenen Jahr die Figuren in ihrem Kuchen hatten und somit Königinnen wurden.

Mit diesem beeindruckenden Erlebnis haben die Kinder der Grundschule Fürth ein wunderbares Stück europäischen Brauchtums hautnah kennengelernt.